Das Ehepaar S., sie 32 und er 33 Jahre alt, stellten sich bei mir vor, nach zuvor erfolgloser Behandlung einer ICSI im Kinderwunschzentrum. Die Künstliche Befruchtung war nach 2 Jahre bestehendem Kinderwunsch erfolgt, da bei ihr eine Endometriose vorlag Die Hormonlage war gut. Bei ihm wurde eine schlechte Samenqualität festgestellt. Frau S. war nervlich ziemlich angespannt und hoch explosiv. Sie selber bezeichnete sich als Zumutung für ihren Mann und ihre Umgebung. Sie fühlte sich erschöpft, litt aber gleichzeitig an Schlafstörungen und großer innerer Unruhe. Die Probleme hatten sich schon vor der ICSI, durch den unerfüllten Kinderwunsch, aufgebaut. Nach der Künstlichen Befruchtung hatte sich die Situation allerdings zugespitzt. Sie tyrannisierte ihren Mann und machte ihm Vorwürfe, wegen seines schlechten Spermas. Dadurch wurde ihre Beziehung immer angespannter, was auch Auswirkungen auf ihr Intimleben hatte. Trotzdem sie den Zusammenhang erkannte, vermochte sie ihre Emotionen nicht zu zügeln. Das Paar bat um Hilfe, da die Situation für beide immer unerträglicher wurde. Sie wollte, egal wie, eine Schwangerschaft erzwingen.
In vielen Gesprächen mit beiden sprachen wir über ihr Verhältnis zueinander und dass unter diesen Umständen eine Schwangerschaft nicht zustande kommen könne. Zumal bestanden ja auf beiden Seiten gewisse Probleme, die die Kinderlosigkeit erklärten. Des Weiteren war ihr Zyklus durch die Behandlung und durch ihre emotionale Schieflage völlig aus dem Lot geraten. Der Zyklus dauerte bis zu 52 Tagen, sie hatte starke Brustspannung vor der Menstruation und ihre Blutung war sehr schmerzhaft, gleichzeitig sehr schwach. Es fand kein Eisprung mehr statt. Wir begannen mit der Behandlung durch Heilkräuter und Akupunktur, um ihre Emotionen zunächst in den Griff zu bekommen. Dies hieß, die Aggressivität zu senken, die Nervosität zu beseitigen und den Geist zu beruhigen, sodass sie nachts wieder schlafen konnte. Nur so würde sich ihr Zyklus wieder regulieren. Außerdem musste in dieser Zeit durch Heilkräuter sein Sperma verbessert werden.
Nicht nur die Gespräche zeigten Wirkung, auch Heilkräuter und Akupunktur. Sie wurde ruhiger und konnte wieder schlafen. Zwar immer noch etwas aufgekratzt, sank ihre Explosionsgefahr und Angriffslustigkeit zusehends. Sie fühlte sich deutlich besser und erleichtert. Ihr Zyklus verkürzte sich von 52 auf 43 und pendelte sich bei 30 Tagen ein. Es fand wieder ein Eisprung statt. Die Beziehung des Paares besserte sich. Vorwürfe blieben aus. Das Intimleben normalisierte sich. Da er sehr neugierig war und seinen Energiezuwachs merkte, machte er nach 4 Monaten ein erneutes Spermiogramm. Das war beeindruckend. Seine Spermienanzahl hatte sich verdreifacht. Zuvor gab es keine schnell beweglichen Spermien und nur wenige, die sich mäßig bewegten, die meisten waren unbeweglich. Jetzt sah es anders aus. Immerhin waren 10% schnell beweglich geworden, 50% bewegte sich mäßig und der Rest weiterhin gar nicht. Die Entwicklung der beiden ließ hoffen. Eigentlich wollten beide nur eine Vorbereitung für die nächste Künstliche Befruchtung. Jetzt aber wollten sie zunächst einmal davon Abstand nehmen und es weiter nur mit TCM probieren. Mit Erfolg! Es dauerte noch 3 weitere Zyklen, bis sie schwanger war. Sie wurden stolze Eltern einer gesunden Tochter.
Frau H. war 42 Jahre alt. Sie hatte eine gesunde 3-jährige Tochter. Nach der Geburt der Tochter wünschte sich das Paar noch ein zweites Kind. Inzwischen 40 Jahre alt, wurde Frau H. zwar schnell schwanger, konnte die Schwangerschaften jedoch nicht halten und erlitt 4 Fehlgeburten, immer zwischen der 6 bis 8 SSW. Traurig, erschöpft, jedoch nie ohne Hoffnung, kam Frau H. zu mir. Sie war von einer Freundin empfohlen worden. Diese hatte bei ähnlichem Fall mit meiner Hilfe ihr Kind ausgetragen.
Die Gerinnung war unauffällig. Trotzdem hatte sie bei der letzten Schwangerschaft Heparin bekommen, ohne Erfolg. Der Gentest war unauffällig. An der Schilddrüse war ein Hashimoto bekannt, eine Immunstörung. Sie war aber gut eingestellt. Von Seiten ihrer Anamnese war Frau H. erschöpft, hatte einen etwas zu langen Zyklus mit zu spätem Eisprung und die Menstruation war zu stark und schleimig. Zusätzlich war ein Myom bekannt.
Frau H. spürte, dass ihr erschöpfter Körper und ängstlicher Geist gut in der Lage waren, ein qualitativ hochwertige Eizelle zu bilden und anschließend einen Embryo zu nähren und zu halten. Zudem hatte Sie das Gefühl, dass ihr Körper irgendwie gegen die Embryonen vorging und so das Weiterwachsen dieser störte. So konnte sie sich darauf einlassen, zunächst nicht erneut schwanger zu werden, sondern Körper und Geist 2 bis 3 Monate durch TCM mit Akupunktur und Heilkräutern zu stärken und entspannen. Zudem konnten mit Nadeln Akupunkturbahnen akupunktiert und beeinflusst werden, die direkt durch die Gebärmutter laufen. Hierdurch wurden das Milieu in ihrer Gebärmutter und die Haltefunktion der Gebärmutter gestärkt.
Parallel zur Akupunktur und Heilkräuter-Behandlung wurden weitere schulmedizinische Ursachen der Fehlgeburten abgeklärt, die bisher nicht untersucht worden waren. Gerinnung, Schilddrüse und Gentest waren gemacht. Jedoch fehlte die Überprüfung des Immunsystems, zumal ja schon eine Immunstörung vorlag, die Hashimoto Erkrankung der Schilddrüse. Weiterhin fehlten eine Blutüberprüfung von Vitaminen und Spurenelementen und eine Gebärmutterspiegelung mit eventueller Killerzellbestimmung.
Unter der Akupunkturbehandlung und den Kräutern regenerierte Frau H. zusehest. Frau H. freute sich regelrecht auf ihre wöchentlichen Akupunkturtermine. Sie entspannten sie, und die Gespräche bauten sie auf. Der Zyklus verkürzte sich auf 28 Tage, wie im Bilderbuch. Ihre Menstruation war nicht mehr so stark, es floss besser und schmerfreier.
Die Ergebnisse der zusätzlichen schulmedizinischen Untersuchungen waren unterdessen sehr aufschlussreich. Die Gebärmutterspiegelung zeigte eine Verklebung der Gebärmutterschleimhaut, welche im Ultraschall nicht zu sehen war. Sehr wahrscheinlich ausgelöst durch die Ausschabungen. Eine erneute Schwangerschaft wäre so gar nicht möglich gewesen. So musste erst eine Lösung der Verklebungen erfolgen, in Vollnarkose. Zunähst ein Rückschritt, den Frau H. dank ihrer Behandlung mit Heilkräutern und Akupunktur schnell wieder aufholte.
Noch interessanter waren die Blutergebnisse des Immunsystems. Es zeigte sich, dass ihr Immunsystem auf allen Ebenen, ohne das sie schwanger war, auf Krawall gebürstet war. Frau H`s Immunsystem war hoch aktiv, startbereit, direkt loszulaufen, um einen Eindringling zu zerstören. So auch einen Embryo. Auch das musste vor einer erneuten Schwangerschaft unter Kontrolle gebracht werden. Neben den chinesischen Heilkräutern schluckte Frau H. hieraufhin hochdosiert Vitamin D, Omega 3 Fettsäuren und Eisentabletten. Alles Maßnahmen um das Immunsystem zu beruhigen.
Nach 3 Monaten war Frau H. wieder voller Energie und Emotional stabil. Vitamin- und Spurenelementspeicher waren aufgefüllt, das Milieu der Gebärmutter gut und das Immunsystem friedlicher. Nach weiteren 2 Monaten war Frau H. schwanger. Neben Akupunktur und Heilkräutern bekam Frau H., um das Immunsystem zu stabilisieren, wöchentlich bis zur 14. SSW eine Infusion mit hochdosieten Omega 3 Fettsäuren (Omegaven). In den wöchentlichen Blutuntersuchungen zeigte sich, dass das Immunsystem unter Kontrolle war. Schwangerschaft und Geburt verliefen reibungslos.
Nach 4 Fehlgeburten und den stolzem Alter von 42 Jahren ist Frau H. jetzt glückliche Mama von 2 Kindern.
Frau O. war 39 Jahre alt, fast 40. Sie war schon 8 Jahre verheiratet. Der Kinderwunsch kam aber erst vor 2 Jahren. Vorrang hatten Studium, dann Beruf und anschließend ihre Karriere. Im Beruf war sie erfolgreich und hatte sich eine gute Position erkämpft. Privat gab es keine Sorgen. Ihr Mann war Partner in einer gut gehenden Anwaltskanzlei. Seit 4 Jahren lebten sie schon in ihrem eigenen Haus, wenn es auch noch nicht abbezahlt war. Mit 37 Jahren, hatte sie zwar schon viel erreicht, aber irgendetwas fehlte da doch. Früher empfand sie das Geschrei und die Rotznasen der Kinder ihrer Freundinnen eher als störend, jedoch dachte sie zunehmend darüber nach, wie auch sie ein Kind in ihre Lebensplanung aufnehmen könnte. Alles, was sie im Leben angepackt hatte, war gelungen. Warum sollte es nicht gelingen ein Kind zu bekommen. So vergingen die nächsten 2 Jahre, mit mal mehr und mal weniger gezielten Versuchen, schwanger zu werden. Nachdem dies nicht funktionierte, sie eine Künstliche Befruchtung nicht wollte, ihr Mann sogar schon ein Spermiogramm ablehnte, aber die Zeit irgendwie davonzulaufen schien, kümmerte sie sich um das Thema intensiver und stieß auf die TCM.
Beim Gynäkologen hatte sie sich untersuchen lassen. Nichts Auffälliges! Ein Hormonstatus war noch nicht erfolgt. Sie hatte aber seit 2 Monaten begonnen ihre Temperatur zu messen und aufzuschreiben. In den Kurven zeigten sich hohe Temperaturschwankungen. Es ging hoch und runter. Ihr Zyklus war mit 25 Tagen etwas zu kurz, der Eisprung zu früh. Nichts ging ihr schnell genug. Sie hetzte sich selbst. Dementsprechend stand auch alles in ihr unter Spannung. Ihre Nackenmuskeln waren verkrampft, Nachts knirschte sie mit den Zähnen, Kopfschmerzen waren ein häufiger Begleiter. Ihr Schlaf war schlecht. Ihr Puls sprang mir förmlich entgegen. Um ihre Zunge zu beurteilen zu können, schoss diese, wie eine Rakete aus ihrem Mund. Ihre Hormonwerte waren nicht besonders gut, das FSH zwar noch im Normbereich, aber an der oberen Grenze, das AMH bei 0,5.
Ich empfahl ihr, aufgrund ihres Alters, ihrer Hormonwerte und der Tatsache, dass eine Künstliche Befruchtung nach dem 40 Lebensjahr nicht mehr von ihrer Kasse übernommen würde, nach einer gewissen Vorbehandlung mit TCM, das Kinderwunschzentrum mit ins Boot zu nehmen. Dies lehnte sie kategorisch ab. Auch stieß der Vorschlag, auf das Erlernen eines Entspannungsverfahrens und im Beruf etwas kürzer zu treten zunächst auf taube Ohren. Ihr Mann wollte sich nicht mitbehandeln lassen. Und so begannen wir die Behandlung mit Heilkräutern, Akupunktur und einer Ernährungsberatung. Erstaunlicherweise versuchte sie dies umzusetzen, da sie merkte, dass ihr dies gut tat. Die Behandlung zielte darauf ab, durch Harmonisierung die Spannung zu senken und durch Aufbau Energie zu steigern. Unter der Behandlung wurde ihr Zyklus zwar etwas länger, von 25 auf 27 Tage, der Eisprung konnte auch etwas nach hinten verschoben werden, es trat wieder etwas Ausfluss vor dem Eisprung auf, aber an den Temperaturschwankungen änderte sich nichts. Es blieb ein Zickzackmuster. Die Spannung in ihr blieb, obwohl sich ihr Schlaf besserte. Nach drei Monaten Behandlung stellte sich keine Schwangerschaft ein. Ihre Ungeduld wuchs. Zur gleichen Zeit bekam sie eine Beförderung. Sie kletterte auf der Karriereleiter ein Stück nach oben. Allerdings mit den Konsequenzen, mehr zu arbeiten, mehr zu verantworten und weniger Freizeit und Erholung zu haben. Ich erklärte ihr, dass sich kein Kind im Vorbeigehen einstellt. Wenn sie es schaffen wolle, schwanger zu werden, müsse sie ihren Lebensstiel ändern. Selbst dann sei dies keine Garantie. Wir kamen überein, dass unter den gegebenen Vorraussetzungen die weitere Behandlung mit TCM keinen Sinn mache und brachen dies ab.
Nach 3 Monaten stellte sich die Patientin erneut bei mir vor. Sie wirkte entspannter. Sie hatte plötzlich alle Zeit dieser Welt. Eine Wartezeit von 20 Minuten war auf einmal kein Problem mehr. Was war passiert? Sie war in sich gegangen, hatte lang mit ihrem Mann gesprochen und wusste nun, was sie wollte. Sie wollte ein Kind. Daraufhin hatte sie ihre Beförderung ausgeschlagen, ihren Job auf eine 25 Stunden Stelle herab gesetzt und angefangen, sich mehr um ihre Hobbys zu kümmern. Sie wusste, dass mit dieser Entscheidung ihre Karriere in der Firma höchstwahrscheinlich beendetet war. Aber sie war sich sicher, dann eben später woanders. Wir begannen wieder mit Heilkräutern und Akupunktur. Die Kopfschmerzen und Nackenverspannungen waren schon vor Behandlungsbeginn verschwunden. Der Rest regulierte sich zusehenst. Nach 5 Behandlungs-Zyklen war immer noch keine Schwangerschaft eingetreten. Ich bekam so langsam schon ein schlechtes Gewissen, denn ich hatte den Anstoß zu ihrem Lebenswandel gegeben. Und nun klappte es nicht. Ihr Entuisiasmus war aber so hoch, dass ich mich gar nicht traute, Zweifel am Gelingen zu äußern. Mit Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen, wie zuvor in ihren Beruf, verfolgte sie nun das Kinderkriegen. Es wurde belohnt. Im neunten Behandlungs-Zyklus mit Heilkräutern und Akupunktur wurde sie schwanger. Die Schwangerschaft war nicht ganz einfach. Ab dem 5 Monat musste sie wegen vorzeitiger Wehen viel liegen. Aber auch das meisterte sie mit Bravour. Das Kind wurde dann 4 Wochen früher mit einem Kaiserschnitt geholt, weil die Herztöne sich verschlechterten. Es war klein und schwach, aber gesund. Seine Defizite holte es relativ schnell auf. Der Mutter ging es den Umständen entsprechend gut. Sie hatte nicht genügend Milch zu Stillen, so wurde das Kind mit der Flasche aufgezogen. Eine weitere Heilkräuter-Behandlung nach der Geburt führte ich zu ihrer Stärkung durch. Nach 6 Monaten ging sie halbtags wieder zurück in ihren Beruf.
Das Ehepaar U., sie 35 Jahre und er 36 Jahre alt, bemühten sich seit 4 Jahren erfolglos um Nachwuchs. Sie hatte einen sehr unregelmäßigen Zyklus. Die Abstände waren immer zu lang und variierten zwischen 36 und 45 Tagen, manchmal fiel eine Menstruation ganz aus. An der Basaltemperatur-Messkurve sah man, dass oft kein Eisprung stattfand. Die gynäkologischen Untersuchungen waren nicht auffällig. Ihr Hormonstatus war gut. Ansonsten war sie oft müde und fühlte sich nicht leistungsfähig, was sich nach der Menstruation noch verstärkte. Ihr Verdauungsapparat war schon immer ein Problem gewesen, Durchfall, Völlegefühl, Blähungen und ein Gefühl, als würde alles nach unten ziehen. Ihr Partner fühlte sich fitt. Seine zwei Spermiogramme beim Urologen waren in Ordnung. Dem Paar wurde geraten, sich über eine Künstliche Befruchtung Gedanken zu machen.
Da das Kinderwunschzentrum eng mit Praxen der Traditionellen Chinesischen Medizin zusammenarbeitet, wollte das Ehepaar diese Möglichkeit der Erfolgsverbesserung auch wahrnehmen.
Bevor die Hormonbehandlung anfing, wurde mit dem Paar und dem Kinderwunschzentrum vereinbart, dass drei Zyklen mit chinesischen Heilkräutern und Akupunktur vorbehandelt werden sollten. Anschließend sollte die Künstliche Befruchtung, zunächst eine Insemination, mit Heilkräutern und Akupunktur begleitet werden. Dies erfolgte auch so. Sie wurde mit Akupunktur und Heilkräutern, er nur mit Heilkräutern vorbereitet. Als wichtige Begleittherapie erhielt vor allem sie eine Ernährungsberatung, da sie sich überwiegend vegetarisch von Rohkost und Milchprodukten ernährte. Solch eine Ernährung wird zwar hierzulande oft als äußerst gesund angepriesen, verstärkte aber ihre Probleme erheblich. Nach Änderung der Kost, weniger Rohkost und Milchprodukte, mehr gekochte Produkte, viele hochwertige Kohlenhydrate in Form von Reis, Kartoffeln und gequetschtem Getreide und vielen Hülsenfrüchten merkte sie schnell, dass ihre Bauchproblematik sich verringerte und ihre Energie stieg.
Wegen beruflichen Plänen wurde die Insemination um 2 Monate verschoben. So hatten wir 2 Monate länger Zeit, den Körper mit Energie aufzufüllen. Und mit Erfolg! Schon im dritten Behandlungs-Zyklus verkürzte sich der Zyklus auf 32 Tagen. Es fand ab da auch regelmäßig ein Eisprung statt. Im vierten Behandlungs-Zyklus wurde die Patientin schwanger. Das Paar freute sich sehr über die Schwangerschaft. Auf die Künstliche Befruchtung konnte in diesem Fall verzichtet werden.
In der 8. Schwangerschaftswoche bekam die Patientin ziehen im Unterbauch und leichte Blutungen. Eine Fehlgeburt drohte. Unter einer intensiven Behandlung mit Akupunktur und Kräutern beruhigte sich die Situation wieder. Das Kind kam 6 Wochen zu früh, war aber gesund und wohl auf.
Frau B., 43 Jahre alt, wollte ihren Kinderwunsch noch nicht aufgeben. Sie hatte ihren neuen Partner erst relativ spät kennengelernt. Kinderwunsch bestand schon seit 4 Jahren, aber ohne Erfolg. Das Kinderwunschzentrum fand keine besonderen Auffälligkeiten bei ihr. Die Hormone waren altersentsprechend, das AMH lag vor 2 Jahren bei 1. Das Spermiogramm ihres Partners zeigte eine zu geringe Anzahl von Spermien, Beweglichkeit und Aussehen waren normal. Vor 2 Jahren, waren 2 erfolglose IVF im Kinderwunschzentrum durchgeführt worden. Der Verlauf der zwei durchgeführten IVF ließen zunächst hoffen. Aus den je 4 Eizellen entwickelten sich beide Male 2 Embryonen guter Qualität. Beim zweiten Versuch der IVF wurde sie auch schwanger, beide Embryonen hatten sich eingenistet. Leider erlitt sie eine Fehlgeburt in der 11. SSW. Die Enttäuschung und das Prozedere der notwendigen Ausschabung hatten sie emotional und körperlich sehr mitgenommen. Direkt im Anschluss war sie nicht in der Lage gewesen, einen neuen Versuch durch IVF zu starten. Als sie sich erholte hatte, war sie aber schon 42 Jahre alt und damit für das Kinderwunschzentrum zu alt für eine erneute IVF. Ihr Kinderwunsch blieb. Das Paar versuchte es ohne das Kinderwunschzentrum weiter. Als sich aber keine Schwangerschaft einstellte, suchte sie im Internet nach unterstützender Hilfe und stieß auf die TCM. Ihr Gynäkologe hatte bei anderen Kinderwunsch-Paaren gute Erfahrung mit TCM gemacht. Da er aber selber nicht mit TCM behandelte, empfahl er sie zu mir.
Die Patientin machte körperlich und emotional einen kräftigen und stabilen Eindruck. Die Hormonlage wurde nicht mehr kontrolliert, da es für die Behandlung keine Konsequenz gehabt hätte. Der Patientin war klar, dass die Chancen einer Schwangerschaft eingeschränkt, aber nicht unmöglich waren. Trotz ihres Alters, von inzwischen 43 Jahren, waren ihre Basaltemperatur-Messkurven wie aus dem Bilderbuch. Die Behandlung bestand aus einmal wöchentlich Akupunktur, einer zyklusabhängigen Heilkräuter-Behandlung, einer Ernährungsberatung und einigen Hinweisen zur Lebensführung. Ihr Partner wurde durch Heilkräuter, zur Vermehrung der Spermien mitbehandelt.
Die unsagbare Disziplin, die sie für die Behandlung aufbrachte, wurde relativ schnell belohnt. Die Patientin wurde im fünften Behandlungs-Zyklus mit TCM schwanger. Aufgrund ihrer Vorgeschichte war die Angst einer Fehlgeburt groß. Daher intensivierten wir die Behandlung in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft. Akupunktur fand jetzt 2-mal pro Woche statt, die Heilkräuter gingen in abgeänderter Form, auf die Schwangerschaft abgestimmt, weiter. Ziel war es, ihr Gemüt zu beruhigen, damit sie gelassener wurde und ihre Energie zu stärken, um das Kind ausreichend zu nähren. In der späteren Phase der Schwangerschaft fanden nur noch sporadische Akupunktur-Sitzungen statt, bei aktuellen Anlässen. Sie gebar einen gesunden Sohn, der sein etwas schmächtiges Gewicht schnell aufholte.
Bei Herrn A., 35 Jahre alt, wurde vor 1 Jahr ein bösartiger Hoden-Tumor festgestellt. Eigentlich hatte sich das Ehepaar gerade entschlossen, den Familienzuwachs anzugehen, als seine Diagnose gestellt wurde. Für einen späteren Kinderwunsch wurde vor Behandlungsbeginn sein Sperma gewonnen und eingefroren. Zunächst erfolgte eine Operation und anschließend eine Strahlentherapie. Der Tumor konnte zwar erfolgreich behandelt werden, aber er hatte durch die Behandlungen und die emotionale Belastung an dem Patienten gezehrt.
Drei Monate nach der Behandlung versuchte das Paar zunächst auf natürlichem Wege, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Als dies nach sechs Monaten nicht funktionierte, ließen sich beide untersuchen. Sie wollten keine Zeit verlieren, denn sie war 38 Jahre alt. Ihre Hormonwerte waren gut. Ihr AMH war bei 2. Gynäkologische Vorerkrankungen hatte sie nicht. Das Spermiogramm ihres Partners zeigte sich durch Operation und Bestrahlung negativ verändert: zu wenige, kaum bewegliche Spermien. Sie suchten das Kinderwunschzentrum auf, da klar war, dass es mit dem jetzigen Spermiogramm-Ergebnis auf eine Künstliche Befruchtung durch IVF oder ICSI mit dem eingefrorenen Samen hinauslief. Sie wollten von dem behandelnden Arzt im Kinderwunschzentrum wissen, was sie zusätzlich unternehmen könnten, um die Erfolgsaussichten zu verbessern. Er empfahl ihnen Begleitung der Künstlichen Befruchtung durch TCM. Hierdurch kam das Paar zu mir.
Behandelt wurden beide. Herr A. wurde lediglich mit Heilkräutern behandelt. Dies erfolgte aus zwei Gründen: a) sein Samen war durch Operation, Strahlentherapie und emotionale Belastung geschädigt und sollte aufgebessert werden, b) eventuell konnte eine Künstliche Befruchtung mit dem eingefrorenem Samen verzichtet werden. Sie wollte sich nur auf die bevorstehende Behandlung vorbereiten, denn bei ihr war ja offiziell alles im Lot. Allerdings zeigte sich, dass aus Sicht der TCM bei ihr gar nichts im Lot war. Durch langjährige Überarbeitung in Ausbildung und anschließendem Job, sowie schlechter Ernährung, war sie völlig energielos. Ihr Zyklus war zu lang, ihr Eisprung zu spät, die Blutung schwach. Inder Basaltemperatur-Messkurve zeigte sich eine viel zu niedrige Temperatur. In der Phase nach dem Eisprung konnte sie die erhöhte Temperatur nicht halten. Sie fiel immer wieder ab. Sie war müde und hatte Verdauungsprobleme. Die Haut war trocken, die Nägel brachen, sie sah verschwommen. Schulmedizinisch war dies für den Kinderwunsch nicht von Bedeutung, für die TCM aber sehr wohl. Der Mangel musste erst ausgeglichen werden, denn unter diesen Bedingungen eine ICSI zu starten, barg aus Sicht der TCM die Gefahr eines Misserfolges.
Wir einigten uns auf einen Behandlungszeitraum von drei Monaten, bevor die ICSI starten sollte. Durch Urlaubspläne verlängerte sich die Zeit um einen weiteren Monat. In dieser Zeit sah man an ihrer weitergeführten Basaltemperatur-Messkurven eine deutliche Änderung. Der Zyklus verkürzte sich von erst 35 Tagen auf 32 und später auf 30 Tage. Der Eisprung erfolgte anstatt am 17. schon am 15. Tag. Die Temperatur blieb eher niedrig, aber sie sackte nicht mehr nach dem Eisprung so extrem ab. Nun war es so weit. Beim nächsten Zyklus waren Hormonstimulation und ICSI geplant. Allerdings kam es nicht dazu, denn Frau A. war im vierten Zyklus schwanger geworden. Sein Samen hatte sich unter den Heilkräutern deutlich verbessert. Ihr körperlicher Zustand hatte sich gefestigt. Bis auf etwas Übelkeit in den ersten drei Monaten lief alles komplikationslos. Allerdings kam die junge Dame 5 Wochen zu früh auf die Welt. Aber trotzdem wohlauf.
Herr P. 28 Jahre alt, übergewichtig, machte sich große Vorwürfe, dass er für die bestehende Kinderlosigkeit und die daraus gewachsenen Problemen seiner Partnerschaft verantwortlich sei. Schon lange hatte das Paar versucht, Kinder zu bekommen, vergeblich. Da der Wunsch nach einem Kind aber blieb, ließen sie sich untersuchen. Dabei zeigte sich, seine Samenflüssigkeit enthielt zu wenige Spermien und die vorhandenen hatten eine eingeschränkte Beweglichkeit. Bei ihr, 29 Jahre alt, gab es keine Auffälligkeiten. Ihnen wurde geraten, sich an ein Kinderwunschzentrum zu wenden. Beide wollten dies aber nicht. Da sie mit Akupunktur und Kräutertherapie gute Erfahrungen bei der Behandlung ihrer Infektanfälligkeit gemacht hatte, entschlossen sich beide zunächst für diesen Weg.
Da der Hormonstatus von ihr gut war, hatten wir genügend Zeit. Wir legten einen Behandlungs-Zeitraum von 9 Monaten fest, in dem eine Behandlung mit Heilkräutern und Akupunktur stattfinden sollte, um eine Schwangerschaft zu unterstützen. Falls in dieser Zeit keine Schwangerschaft eintreten würde, sollte eventuell das Kinderwunschzentrum in die Behandlung mit einbezogen werden.
Sie erhielt 4 verschiedene Heilkräuter-Mischungen, ihrem Zyklus entsprechend einzunehmen (während der Menstruation, nach der Menstruation bis kurz vor den Eisprung, während des Eisprungs und nach dem Eisprung bis zur Menstruation). Ihr Partner wurde ebenfalls mit Heilkräutern behandelt, bekam aber durchgehend dieselbe Mischung, mit kleinen Abänderungen. Begleitend erfolgte bei ihm eine Akupunkturbehandlung. Da dass Paar von weit her kam und er aus beruflichen Gründen wenig Zeit hatte, erfolgte diese nur alle 2 Wochen.
Zur Überprüfung des Therapieerfolges wurde nach 3 Monaten eine erneute Untersuchung der Samenflüssigkeit veranlasst. Es zeigte sich eine Verdopplung der Anzahl der Spermien und die Schnelligkeit der Spermien hatte deutlich zugenommen.
Nach 5 Behandlungsmonaten von beiden konnten ein positiver Schwangerschaftstest festgestellt werden. Die Schwangerschaft lief komplikationslos. Sie gebar ein gesundes Kind.
Frau Z. 34 Jahre, 170 cm groß, 75 kg, Angestellte im gehobenen Dienst mit an sie gestellten hohen Anforderungen, leidet seit Jahren unter Menstruationsbeschwerden. Die Menstruation war in den ersten 2 Tagen äußerst schmerzhaft, sodass sie ohne Tabletten nicht auskam. Die Blutung war sehr stark, das Blut dunkel und klumpig. Die Abstände der Blutungen waren regelmäßig, aber die Zykluslänge immer kürzer (25 Tage) als normal. Vier Tage vor Beginn der Menstruation war sie schlecht gelaunt und ihre Brüste spannten. Gynäkologisch hatte man zwei Myome gefunden, die aber angeblich kein Hinderungsgrund für eine Schwangerschaft darstellen sollten. Aufgrund ihres stressigen Berufes arbeitet sie viel und hatte wenig Zeit für sich und ihren Partner. Außerdem zogen sie gerade um, in eine größere Wohnung, da Kinderwunsch bestand. Mit der Schwangerschaft klappe es aber nicht. Sein Spermiogramm war unauffällig. Aber unter dem Druck der Arbeit und dem Zeitaufwand für den Umzug erlosch die Lust. Müdigkeit und Frust verdarben die Stimmung.
Ihr Essverhalten ließ zu wünschen übrig: morgens nichts, mittags ein Brötchen, abends oft erst um 21.00 Uhr Nudeln.
Die Therapie bestand aus Akupunktur, zwei verschiedenen Kräutermischungen und einer Ernährungsberatung. Der Partner wollte sich aufgrund seines normalen Spermiogramms nicht mitbehandeln lassen, nahm aber an der Ernährungsberatung teil. Sowohl die Akupunktur als auch die Heilkräuter konzentrierten sich in der ersten Zyklushälfte auf den Aufbau der Körperenergie, in der zweiten Zyklushälfte auf die Menstruationsstörung. Unter der Behandlung regenerierte Frau Z. schnell. Müdigkeit und Konzentrationsstörung verschwanden. Die erste Menstruation war nicht mehr so schmerzhaft, bei der zweiten wurden keine Schmerzmittel mehr benötigt.
Zwischenzeitlich hatte Frau Z. gelernt, in ihrem Beruf mehr zu delegieren und auch mal „nein“ zu sagen. So hatte sie mehr Zeit, ihrem Körper Erholung zu gönnen. Im Verlauf der Therapie wurde die Menstruation völlig schmerzfrei, die Abstände verlängerten sich auf 28 Tage, die Blutung war nicht mehr so stark und klumpig. Der Frust wandelte sich in Lust. Nun wurde die Heilkräuter-Behandlung mehr auf den Kinderwunsch abgestimmt. Sie erhielt vier verschiedene Mischungen, ihrem Zyklus entsprechend, aber unter der Berücksichtigung der Myome. Es dauerte allerdings eine ganze Zeit, bis der Körper bereit war, ein Kind auszutragen. Der Kinderwunsch ging nach 8 Behandlungs- und 9 Schwangerschaftsmonaten in Erfüllung.
Frau T. 34 versuchte seit 5 Jahren schwanger zu werden. Sie hatte schon alle Stationen durch. Verkehr zum Optimum, 4 Inseminationen, 3 IVF und 4 Kryoversuche. Nichts. Einmal ein ß-HCG Anstieg nach einer Behandlung. Frustan. Zudem alle immer bestätigten: Alles in Ordnung. Ihre Hormone waren gut, ihr Zyklus war normal, ihre Menstruation unauffällig. Sie hatte eine Endometriose Grad I, die per Zufall entdeckt und entfernt wurde bei der Unterbauchspiegelung, um zu schauen ob die Eileiter frei waren. Das Spermiogramm war sehr gut. In den Künstlichen Befruchtungen (IVF`s) hatte sie immer 12-16 Eizellen, davon ließen sich im Schnitt 10 befruchten und es entstanden immer zwischen 3 bis 5 Blastozysten. Die Schleimhaut war gut aufgebaut. Die Versuche liefen reibungslos. Auch die Untersuchungen, die vom Kinderwunschzentrum veranlasst wurden, um die Einniststörung abzuklären, hatten nichts ergeben. Gerinnung, Gentest und Gebärmutterspiegelung waren in Ordnung. Trotzdem spürte sie, dass irgend etwas nicht stimmte, irgend etwas lief in ihrer Gebärmutter ab, was den Embryo am Einnisten hinderte. Aber keiner konnte sagen, was es war. Emotional inzwischen extrem angespannt und körperlich leer, fand sie den Weg in meine Praxis, da sie gehört hatte, dass Akupunktur entspannt und aufbaut.
Das Paar wollte noch einen 4 Versuch einer IVF wagen, jedoch nicht in ihrem Zustand, nicht ohne gute Vorbereitung. Denn es sollte der letzte Versuch sein, wodurch der Druck extrem hoch war. Wir kamen überein, dass sie zunächst 2-3 Monate mit Akupunktur und Heilkräutern vorbereitet würde, um gestärkt und entspannter in die nächste Künstliche Befruchtung zu gehen. Erst wenn sie das Gefühl haben würde, dass sie nervlich und körperlich einer IVF wieder stand halten könnte, sollte es erneut losgehen. Frau T. bekam unter der Behandlung mit Heilkräutern und Akupunktur zusehends mehr Kraft. Sie konnte auch am Nachmittag wieder Aktivitäten nachgehen, was zuvor wegen ihrer Müdigkeit nicht möglich gewesen war. Ihre Stimmung wurde besser, sie weinte nicht mehr. Selbst ihren Arbeitskollegen viel auf, dass sie viel gelassener war. Ihr Mann freute sich, dass er nicht mehr ständige Zielscheibe von ihrem Frust war.
Neben der Behandlung mit Akupunktur und Heilkräutern, ließen wir das Blut von Frau T. bei einem Immunologen untersuchen. Denn es sprach vieles in ihrer Anamnese dafür, dass eventuell ihr Immunsystem überaktiviert war und das Einnisten eines Embryos verhinderte: Wie Pollen-, Hausstaub- und Milbenallergie, Neurodermitis und das wiederholte Nicht-Einnisten von Embryonen, die eine sehr gute Qualität hatten. Hier wurden wir fündig. Das Immunsystem von Frau T. war auf allen Ebenen stark aktiviert. Eine durchgeführte Gebärmutterspiegelung, diesmal mit Gewebsuntersuchung, untermauerte den Befund: Es zeigten sich deutlich vermehrte Killerzellen in der Gebärmutterschleimhaut.
Begleitend zur Künstlichen Befruchtung erhielt Frau T. verschiedene Heilkräuter Mischungen, je nachdem, wo sie in der Hormonstimulation war. Sie bekam wöchentlich Akupunktur, sowie direkt vor und nach dem Embryotransfer. Neben der chinesischen Behandlung nahm Frau T. hochdosiert Vitamin D, Eisen und Omega 3 Fettsäure ein, um das Immunsystem friedlich zu halten. Dazu erhielt sie Omega 3 Fettsäuren als Infusion, Omegaven. Dies ebenfalls wöchentlich, sowie kurz vor und nach dem Embryotransfer. Gegenüber einer Kortisoneinnahme stand das Paar sehr kritisch gegenüber. Sodass sie die Empfehlung des Immunologen, Kortison 5 mg ab dem zweiten Stimulationstag zu nehmen, zunächst nicht wünschten. In den regelmäßigen Blutkontrollen zeigte sich jedoch, dass nach dem Embryotransfer das Immunsystem, trotz aller Bemühungen, loslief, sodass sich das Paar doch dazu entschlossen, Kortison mit ins Boot zu nehmen.
Erfreulicher Weise wurden all diese Mühen belohnt. Frau T. hatte einen positiven Schwangerschafstest nach der IVF und das ß HCG stieg in den Folgetagen rasant an. Frau T. erhielt bis in die 14 SSW Akupunktur und Heilkräuter. Das Kortison konnte in der 8 SSW abgesetzt werden, die Omega 3 Fettsäure Infusion lief jedoch bis zur 14 SSW, bis das o.K. vom Immunologen kam: absetzten. Eine kurzer Schrecken entstand in der 9 SSW durch eine Blutung, die sich jedoch als harmlos herausstellte. Der weitere Verlauf der Schwangerschaft verlief komplikationslos. Frau T. brachte in der 38 SSW überglücklich eine gesunde Tochter zur Welt.
Frau H., 32 Jahre alt, stellt sich in meiner Praxis mit seit 3 Jahren bestehendem unerfülltem Kinderwunsch vor. Mit 26 Jahren wurde mittels Bauchspiegelung eine Endometriose festgestellt. Die Endometriose-Herde wurden bei dem Eingriff entfernt. Die starken Menstruationsschmerzen, die sie vor dem Eingriff aufgrund der Endometriose hatte, verschwanden. Anschließend erhielt sie die Pille, die sie gut vertrug. Mit 29 Jahren wollte das Paar dann seinen Kinderwunsch umsetzen. Dafür musste sie die Pille absetzten. Ohne Hormone veränderte sich die Menstruation wieder. Von Zyklus zu Zyklus wurde die Menstruation schmerzhafter, stärker und das Blut klumpiger. Trotzdem wurde sie schwanger. Leider war es eine Eileiterschwangerschaft, die aber zum Glück früh genug entdeckt wurde. Der Eileiter konnte nicht gerettet werden. Er musste entfernt werden. Dabei wurde festgestellt, dass der verbliebene Eileiter nicht mehr durchgängig war. Neu entstandene Endometriose Herde wurden entfernt. Es war danach klar, dass ohne Künstliche Befruchtung, eine Schwangerschaft nicht möglich sein würde.
Eine Künstliche Befruchtung entsprach nicht ihren Vorstellungen. Da aber im Freundeskreis mehrere Frauen schwanger waren, wuchs bei ihr der Wunsch, trotz ungünstiger Vorraussetzungen, ein Kind zu bekommen. Auf eine Künstliche Befruchtung hatte sie sich inzwischen eingestellt. Um die Erfolgsaussichten zu steigern, wollte sie die begleitende Behandlung durch die TCM. Durchs Internet war sie auf diese Möglichkeit gestoßen. So fand sie den Weg zu mir.
Wir begannen mit Heilkräuter-Behandlung, Akupunktur und Ernährungsumstellung. Gleichzeitig erfolgte eine Vorstellung im Kinderwunschzentrum, um die Therapie abzustimmen. Es wurde dem Paar eine IVF vorgeschlagen. Die Behandlung mit Heilkräutern und Akupunktur wurde zuvor über 4 Monate durchgeführt. Parallel erfolgte eine erneute Pilleneinnahme. Unter der Behandlung lösten sich viele kleinere Probleme, die sie vorher als gegeben hingenommen hatte: Ihr ständiges Völlegefühl, die schleimigen Durchfälle, die Schwellungen an Händen und Füßen. Die unentwegte Müdigkeit und ihr ständiges Kältegefühl wichen.
Zugleich wurde ihr Partner mit Heilkräutern behandelt. Sein Spermiogramm war zwar normal, aber verbesserungsfähig. Beide wollten beste Voraussetzungen schaffen, um mehrere Anläufe einer IVF zu vermeiden.
Endlich konnte mit der Künstlichen Befruchtung begonnen werden. Diese wurde mit Akupunktur und Heilkräutern begleitet, auf den Zeitplan vom Kinderwunschzentrum abgestimmt. Und siehe da, das Ergebnis konnte sich blicken lassen. Das Spermiogramm war besser geworden. Bei ihr wuchsen 12 Eizellen, von denen sich 8 durch IVF befruchten ließen. Es entstanden 6 Embryonen, von denen 2 eingesetzt und 4 eingefroren wurden. Nun kam der schwierigste Part, die Embryonen mussten sich einnisten. Kurz vor und kurz nach dem Embryonentransfer erhielt Frau H. je eine Akupunktur. Während der Einnistphase bekam sie eine spezielle Kräuterrezeptur, die das Einnisten unterstützt. Danach wechselte die Rezeptur auf Heilkräuter, die das Halten eines Embryos fördert. Mit Erfolg! Die eingefrorenen Embryonen brauchte das Paar nicht mehr, da sie schwanger war. Neun Monate später kamen gesunde Zwillinge zur Welt.
Das Ehepaar W., sie 36 Jahre und er 42 Jahre alt, stellten sich mit seit Jahren unerfülltem Kinderwunsch vor. Untersuchungen hatten bei ihr keine besonderen Auffälligkeiten ergeben. Bei ihm zeigte sich ein erheblich eingeschränktes Spermiogramm. Es waren zu wenige Spermien, die sich nicht schnell genug bewegen konnten, zudem waren die meisten Spermien deformiert.
Daher entschloss sich das Paar vor ca. 2 Jahren für eine Künstliche Befruchtung im Kinderwunschzentrum. Es erfolgte dreimal eine ICSI. Die Patientin wurde auch zweimal schwanger. Allerdings erlitt sie beide Male eine Fehlgeburt, einmal in der 8. und einmal in der 10. SSW. Die Untersuchungen im Kinderwunschzentrum ergaben keinen Grund für die Fehlgeburten. Nicht nur die Hormonstimulation mit der ICSI an sich, sondern auch die Fehlgeburten zerrten erheblich an den Nerven des Paares. Sie fühlte sich völlig energielos. Er stand seitens seines Jobs zusätzlich unter hohem Druck.
Wegen des Teilerfolges der zweimaligen Schwangerschaft, wollte das Paar nicht aufgeben. Aber Sie wollten die Nebenwirkungen der Behandlung, psychischer und körperlicher Natur, beeinflussen. Außerdem wollten beide für ihre Problematik etwas tun: sein minderwertiges Spermiogramm, ihr Nichthalten können der Schwangerschaft. Daher begannen beide vor der nächsten Künstlichen Befruchtung, ICSI, die Behandlung mit Traditioneller Chinesischer Medizin.
Mit beiden wurde vereinbart, zunächst eine Pause im Kinderwunschzentrum zu machen, um körperlich und seelisch zu regenerieren. Zum anderen braucht die Behandlung mit TCM, um eine weitere Fehlgeburt zu verhindern, Zeit. Unter der Behandlung mit TCM sollten beide darauf achten, dass sie in den folgenden 4 Monaten nicht schwanger wurde. Denn durch Behandlung mit Heilkräutern würde sich der Samen verbessern. Sie hatte kein Problem, schwanger zu werden, sondern die Schwangerschaft zu halten. Eine zu frühe Schwangerschaft barg die Gefahr einer erneuten Fehlgeburt.
Unter der chinesischen Heilkräuter-Behandlung erholte sie sich stetig. Sie fühlte sich zunehmend belastbarer, kräftiger und stabiler. Die zuvor empfundene Kälte verschwand. Sie konnte wieder schlafen und träumte nicht mehr so wirres Zeug. Ihre Menstruation stellte sich wieder ein. Unter der Therapie war die Blutung nicht mehr schmerzhaft und weniger stark. Außerdem verschwanden die seit Jahren bestehenden Darmgeräusche, Blähungen und das Völlegefühl. Die Reizbarkeit sank, die Stimmung stieg. Sie hatte das Gefühl, dass etwas in ihrem Körper passierte.
Auch er merkte unter den Heilkräutern einen deutlichen Energiezuwachs. Seine ständigen Rückenschmerzen und sein nächtliches Schwitzen traten nur noch vereinzelt auf.
Nach 4 Monaten Heilkräuter und Akupunktur erfolgte eine neue Hormonstimulation im Rahmen der Künstlichen Befruchtung im Kinderwunschzentrum. Der Stimulationszyklus wurde diesmal begleitet durch Heilkräuter und Akupunktur. Es zeigte sich zum Erstaunen der behandelnden Ärzte ein deutlich verbessertes Spermiogramm. Die Spermienanzahl hatte sich erheblich vermehrt, sie waren schneller geworden und weniger deformiert, die Samenflüssigkeit war nicht mehr so zäh. Trotzdem missglückte dieser Versuch der ICSI. Insgesamt aber fühlte sie sich während der Hormonbehandlung nicht mehr so gestresst und trotz Fehlschlag sank die Stimmung nicht mehr so tief. Sie erholte sich schnell.
Bei der nächsten ICSI, zwei Monate später, klappte es dann endlich. Sie wurde schwanger. Um eine erneute Fehlgeburt zu verhindern wurde sie in den ersten 12 SSW noch mit Akupunktur und Heilkräutern begleitet. Mit Erfolg! Sie konnte die Schwangerschaft halten und gebar ein gesundes Kind.
Das Ehepaar P., sie 37 und er 38 Jahre alt, stellten sich nach einer erfolglosen ICSI im Kinderwunschzentrum, bei mir vor. Sie waren dort gelandet, weil bei der Abklärung des seit 3 Jahre bestehenden Kinderwunsches, die gynäkologische Untersuchung bei ihr ein PCO-Syndrom ergeben hatte. Sie war nicht, wie andere PCO-Patientinnen, übergewichtig. Allerdings hatte sie vermehrte Beinbeharrung, eine unregelmäßige Periode und leicht erhöhte LH, Testosteron und Androstendion Werte im Blut. Das ANH lag bei 9. Sein Spermiogramm wies genügend Spermien vor. Allerdings waren sie zum Teil deformiert und von deutlich reduzierter Beweglichkeit. Des Weiteren zeigten sich Antikörper gegen die eigenen Spermien. Zunächst hatte man ihm im Kinderwunschzentrum gesagt, dass das alles nicht schlimm sei, denn sein Samen würde gewaschen für die ICSI. Trotzdem hatte man ihm zu einer mehrmonatigen Kortisontherapie geraten. Also anscheinend doch nicht so gut. Umso enttäuschender war dann das Ergebnis nach der Behandlung, es hatte nämlich nichts gebracht. Die ICSI im Kinderwunschzentrum war ganz gut gelaufen, 14 Eier, 7 Embryonen, davon wurden 2 eingesetzt, 5 eingefroren und 3 wegen mangelnder Weiterentwicklung verworfen. Allerdings waren die Embryonen alle nicht von bester Qualität. Es kam zu einer Schwangerschaft. Sie endete aber in der 7 SSW mit einer Fehlgeburt.
Zwei Monate nach der Fehlgeburt wollte das Paar, dass der in 14 Tagen geplante, Kryo-Transfer im Kinderwunschzentrum mit einer Behandlung durch TCM begleitet würde. Aus Sicht der TCM war eine längere Pause nach einer Fehlgeburt angeraten, weil die Stimulation zur Produktion vieler Eizellen, Hormonumstellung auf „schwanger“, Fehlgeburt mit Blutverlust, emotionale Belastung und Hormonumstellung auf „nicht schwanger“, kräftezehrend sind. Die Regulierung der Hormone und Emotionen, sowie das Auffüllen der Energiereserven braucht Zeit. Des Weiteren hatte sich das Paar auch erst kurz vor dem geplantem Kryo-Transfer erstmalig vorgestellt, so dass keine Zeit blieb, auf die Problematik des PCO-Syndrom eingehen zu können, um eine besserer Vorraussetzung für den Kryo-Transfer zu schaffen. Sie standen unter hohem Druck, der Plan im Kinderwunschzentrum stand. So war sie nicht von diesem zu frühen Termin abzuhalten. Er äußerte sich nicht dazu. Er hatte in der Zeit gelernt, zu schweigen, seine Gedanken für sich zu behalten und das zu tun, was man von ihm verlangte. Denn die Stimmung zu Hause war schlecht. Mitgebrachte Blumen, kleine Aufmerksamkeiten, der Ring zum Geburtstag hatten immer nur kurzfristig geholfen. Alles drehte sich um sie und ihr PCO-Syndrom. Sie war natürlich auch viel größeren Belastungen ausgesetzt. Aber es wäre auch schön gewesen, wenn sich jemand für seine Wünsche interessiert hätte. Leider misslang dann auch dieser Versuch des Kryo-Transfer, wodurch die Enttäuschung wuchs.
Allerdings ließen sich beide überzeugen, zunächst durch Akupunktur und Heilkräuter ausreichend vorbereitet zu werden. Sie bekam Akupunktur und Heilkräuter, er nur Heilkräuter für 4 Monate. Unter der Behandlung besserte sich die Stimmung und damit auch die Beziehung der beiden untereinander deutlich. Ihre Müdigkeit schwand, die Schwellungen an den Händen und Füßen wurden weniger. Nachts musste sie nicht mehr schwitzen und ihre Kopfschmerzen vergaß sie. Er merkte, dass ihm alles leichter von der Hand ging. Zum ersten mal fühlte er sich beteiligt an der ganzen Angelegenheit. Als der nächste Stimulations-Zyklus im Kinderwunschzentrum näher rückte, wollte das Paar unbedingt einen erneuten Kryo-Transfer der noch verbliebenen eingefrorenen Embryonen. Allerdings ließen beide sich diesmal überzeugen, einen komplett neuen Stimulations-Zyklus zu beginnen, mit Gewinnung neuer Eizellen. Die Qualität der eingefrorenen war nicht so gut. Beide hatten durch die Behandlung mit TCM besserer Vorraussetzungen geschaffen, sodass eine bessere Qualität von Eizellen, Spermien und auch Embryonen zu erwarten war. Sie würden sich auch eher dauerhaft einnisten. Das Kinderwunschzentrum zeigte sich dem offen gegenüber. Die Vermutung bestätigte sich, dieser Zyklus mit ICSI verlief besser. Sein Samen zeigte bessere Qualität, es waren genügend normal geformte Spermien vorhanden, die sich schnell genug bewegten. Die Höhe der Antikörper war gesunken. Bei ihr entstanden 16 Eizellen, davon ließen sich 13 befruchten. Es entstanden 9 Embryonen, zwei von sehr guter Qualität. Diese wurden eingesetzt, der Rest wieder eingefroren. Und diesmal klappte es. Sie wurde schwanger und konnte die Kinder auch halten. Beide hatten sich eingenistet. Die Kinder kamen, auch wenn früher als geplant, durch einen Kaiserschnitt gesund auf die Welt.
Frau E. 40 Jahre alt, stellte sich verzweifelt in meiner Praxis vor. Sie hatte relativ spät, mit 38 Jahren, erst den Mann fürs Leben gefunden. Beide wünschten sich zusammen ein Kind. Er, 45 Jahre alt, hatte aus erster Ehe eine 8 jährige Tochter. Daher war der Wunsch nach einem weiteren Kind bei ihm zwar da, aber nicht von so großer Bedeutung. Bei ihr war das anderes. Sie hatte vorher zwar Beziehungen gehabt, aber keine, in der sie mit einem Partner ein Kind gewünscht hätte. Dies war nun anders. Sie wusste, dass sie nicht mehr die Jüngste war. Da sie sich leistungsfähig und gesund fühlte, gynäkologisch bisher keine Auffälligkeiten hatte, war sie zunächst guter Dinge. Aber es klappte trotzdem nicht. Dies setzte sie mächtig unter Druck. Es wurde für sie ein das Leben beherrschendes Thema, denn sie wusste, dass die Zeit rannte. Bei ihr zeigte sich ein schlechter Hormonstatus, hohes FSH und ein AMH von 0,4. Das Spermiogramm war für sein Alter ganz gut. Es waren etwas zu wenig Spermien vorhanden und die Beweglichkeit hätte etwas besser sein können.
Als sie sich in meiner Praxis vorstellte, waren schon 3 ICSI fehlgeschlagen. Trotz der hormonellen Stimulation entwickelte sie nur wenige Eizellen, meist 1-4 Stück. Nur 2 mal entstand auch ein Embryo, einmal auch eines der Klasse A. Allerdings stellte sich nie eine Schwangerschaft ein. Sie wollte schon aufgeben, als sie von einer Leidensgenossin den Tipp bekam, es beim nächsten Mal mit Begleitung von Akupunktur zu probieren. Der Kinderwunsch war so groß, dass das Paar einen weiteren Anlauf einer ICSI startete, auch wenn sie diesen jetzt selber bezahlen mussten. Diesmal aber mit dreimonatiger Vorbereitung durch Akupunktur und Heilkräuter. Der Stimulations-Zyklus im Kinderwunschzentrum wurde ebenfalls durch TCM begleitet. Diesmal reiften allerdings 5 Eizellen und es entstanden auch 2 Embryonen zum Einsetzen. Sie wurde schwanger, erlitt aber in der 6. Woche eine Fehlgeburt. Nach einer Erholungspause klappte es dann. Auch bei diesem Zyklus war die Ausbeute höher, wieder 5 Eizellen und 2 Embryonen. Sie wurde erneut schwanger. Diesmal konnte sie das Kind halten.
Insgesamt machte ihr die Schwangerschaft zu schaffen. Die letzten drei Monate musste sie wegen einer drohenden Frühgeburt liegen. Das Kind kam 3 Wochen zu früh, aber gesund.
Nach der Geburt blutete Frau E. relativ lange nach. Geburt und Blutverlust schwächten sie sehr. Der Milchfluss kam nur zögerlich in Gang und war nicht ausreichend. Von Schwangerschaft, Geburt und Blutverlust geschwächt, fühlte sie sich mit dem Säugling völlig überfordert. Es erschreckte sie, dass sie nur schwer eine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen konnte, obwohl sie es sich doch so sehr gewünscht hatte. Unter einer erneuten Heilkräuterbehandlung für weitere 9 Monate, zum Aufbau ihrer Energie und mit viel Hilfe ihrer Angehörigen, erholte sie sich langsam. So konnte sie ihrer Mutterrolle allmählich gerecht werden und sie auch genießen.
Das Ehepaar H. sie 40 und er 43 Jahre alt, stellten sich nach 3 fehlgeschlagenen Versuchen einer ICSI bei mir vor. Die Behandlung im Kinderwunschzentrum lief schon seit 2 Jahren, immer mal wieder mit Unterbrechung. Zuvor hatte sie schon 4 Jahre erfolglos versucht, schwanger zu werden. Besondere gynäkologische Grunderkrankungen gab es bei ihr nicht. Ihr AMH war bei Beginn der Behandlung im Kinderwunschzentrum bei 1,5 gewesen, jetzt allerdings nach all den Hormonstimulationen auf 0,4 abgesunken. Sein Sperma war deutlich eingeschränkt. Zu wenige, keine schnell beweglichen, einige mäßig bewegliche, viele nicht normal aussehende Spermien. Bei den zuvor gelaufenen ICSI`s waren zwischen 6 bis 8 Eier gewachsen, wobei aber nie mehr als 2 Embryonen entstanden sind. Nur einmal, stieg das ß-hCG für ganz kurze Zeit an, fiel dann wieder ab, und es kam zur Blutung. Ansonsten war es nicht zu einer Schwangerschaft gekommen. Das Paar wollte nun den letzten Anlauf starten und diesmal mit Vorbereitung durch TCM.
Bei normalem gynäkologischem Befund zeigte die Patientin jedoch schlechter gewordene Hormonwerte und allgemein deutliche Mangelerscheinungen, wie trockene Haut und Schleimhäute, rissige Nägel, stumpfes Haar. Es bildete sich kein Ausfluss um den Eisprung. Die Gebärmutterschleimhaut war nur zögerlich unter den Hormonstimulationen gewachsen. Die Patientin war sehr erschöpft, tagsüber war ihr kalt, nachts schwitzte sie. Sie hatte viele Verdauungsbeschwerden. Ihr ständiger Blähbauch störte sie sehr. Ihre Basaltemperatur-Messkurve zeigte eine immer zu niedrige Temperatur, der Eisprung war zu spät und in der zweiten Phase stieg die Temperatur kaum an. Alles im Allen: sie war energetisch leer. Unter der Behandlung mit Heilkräutern und Akupunktur besserten sich ihre Bauchbeschwerden deutlich. Ihr war nicht mehr so kalt und das Schwitzen nachts war verschwunden. An Ihrer Basaltemperatur-Messkurve änderte sich aber nichts. Ihr Mann bekam nur Heilkräuter, unter denen er sich sehr wohl fühlte.
Nach dreimonatiger Behandlung mit TCM begann der nächste Hormonstimulations-Zyklus mit anschließender ICSI. Leider verlief dieser nicht anders als zuvor. Es kam nicht zur Schwangerschaft. Das Spermiogramm des Mannes hatte sich unter der Behandlung etwas verschlechtert. Herr und Frau H. waren sehr enttäuscht und niedergedrückt. Für sie stand fest: keine neue Hormonbehandlung mehr im Kinderwunschzentrum. Das Thema musste irgendwann ein Ende haben. Ich fand dies schade, da ich das Paar erst relativ spät während der Behandlung am Kinderwunschzentrum kennen gelernt hatte. Trotz der kurzen Behandlungszeit, war ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen uns entstanden. Aufgrund dessen und dem Erfolg bei ihren Bauchproblemen, konnte ich sie dazu überreden, wenigstens mit Heilkräutern weiterzumachen. Wir änderten die Strategie. Zuvor hatte sie immer die gleichen Heilkräutern während ihres gesamten Zyklus genommen, bis auf den Hormonstimulations-Zyklus mit vier verschiedene Mischungen, entsprechend ihrem Zyklus. Bis auf kleine Änderungen behielten wir diese Zyklus abhängige Behandlung bei. Da Herr H. Angst hatte, an der Kinderlosigkeit könnte die Beziehung zu seiner Frau zerbrechen, ließ auch er sich behandeln, obschon sein Spermiogramm-Ergebnis ihm wenig Hoffnung auf Erfolg machte. Mit und ohne Heilkräuter, er fühlte sich unverändert gut. Bei ihr trat eine Wende ein. Nicht nur, dass sie gelassener und befreiter erschien, der Druck auf ihr hatte sich gelöst, ihre Basaltemperatur-Messkurve besserte sich: generell etwas höhere Temperaturen, in der zweiten Phase ein deutlicherer Temperaturunterschied, der Eisprung rückte 2 Tage vor. Auch die Trockenheit war nicht mehr so ausgeprägt. Sie hatte zwar keinen Ausfluss vor dem Eisprung, aber zumindest ein feuchtes Gefühl. Es dauerte weitere 6 Monate, bis sie endlich schwanger war. Allerdings hatte sie ab der 7. SSW leichte Blutungen und Unterleibsziehen. Es drohte eine Fehlgeburt. Mit intensiver Behandlung durch Akupunktur, Heilkräuter sowie viel Ruhe konnte sie die Schwangerschaft halten. Mit Hilfe der Kinderklinik und dessen Intensivstation kam ein gesundes Frühchen zur Welt.
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